PRESSE-INFORMATION

Eine relativ neue und deshalb oft unbekannte Methode

Wenn Schwitzen den Menschen zur Weißglut treibt:
Plastische Chirurgen saugen mit Kanülen die Schweißdrüsen ab

Zehn Minuten nach dem Duschen ist das T-Shirt im Achselbereich wieder durchgeschwitzt, Schweißränder in den Textilien: Dies sind die Ärgernisse, die Menschen mit Hyperhidrosis - vermehrtem Schwitzen - zum Verzweifeln bringen. Ursache ist eine stärkere Aktivität der Schweißdrüsen in der behaarten Achselhaut. Wenn eine Schilddrüsenerkrankung ausgeschlossen ist und auch spezielle Verordnungen vom Dermatologen keine Abhilfe schaffen, kann unter Umständen ein plastisch-chirurgischer Eingriff helfen.

Dem Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie stehen mehrere Methoden dafür zur Verfügung. Früher wurde die betroffene Haut entfernt und durch eine sogenannte Schwenklappenplastik ersetzt. Diese Methode hinterließ allerdings große Narben, so dass nur wenige Patienten sich für dieses Verfahren entschließen mochten. Auch ein Schnitt in der Achsel, Abheben der Haut und "Abpflücken" der Schweißdrüsen ist möglich, aber es bleibt immer noch eine relativ große Narbe bestehen.

Ausgehend von der Weiterentwicklung der Technik der Fettabsaugung kann man heute über ein bis zwei kleine Incisionen im Achselbereich die Schweißdrüsen mit einer sehr feinen Kanüle (Durchmesser 2,4 mm) absaugen. Meist wird zusätzlich mit einer kleinen Kürette weiteres Gewebe entfernt. Der Eingriff dauert etwa eine Stunde und kann je nach Wunsch des Patienten in Lokalanästhesie oder in einer kurzen Narkose ambulant durchgeführt werden. Danach sollte man sich eine Auszeit von drei bis fünf Tagen gönnen und etwa drei Wochen keinen Sport treiben. Es handelt sich hierbei um ein relativ neues Verfahren in der Plastischen Chirurgie. Vor einer Operation stehen zunächst Untersuchung und Beratung über den Eingriff, wie bei jeder Operation muss der Plastische Chirurg auch hierbei umfassend aufklären.

Dr. Susanne Czech, Braunschweig

Die Autorin Dr. Susanne Czech ist ärztliche Leiterin der Praxis für Plastische Chirurgie und Klinik Campestrasse, Fachklinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie in Braunschweig. Sie studierte Humanmedizin an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und erhielt dort 1984 ihre Ärztliche Approbation. Danach erfolgte die Weiterbildung zur Fachärztin für Chirurgie am Friedrich-Ebert-Krankenhaus Neumünster. Von 1991 bis 1997 wechselte sie an die Universitätsklinik in Würzburg zur Weiterbildung als Fachärztin für Plastische Chirurgie, wo sie anschließend mehrere Jahre als Oberärztin tätig war. 1995 bestand sie als erste Deutsche die Europäische Facharztprüfung für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie (Fellow of the European Board in Plastic, Reconstructive and Aesthetic Surgery). 1996 folgte ein Fellowship bei Dr. D.J. Hodgkinson in Sydney, einem weltweit anerkannten Spezialisten für Ästhetisch-Plastische Chirurgie. 2001 eröffnete sie Praxis und Klinik in Braunschweig mit der Zulassung zur belegärztlichen Tätigkeit im St. Vinzenz-Krankenhaus. Dr. Czech ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen und der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen.

DGPRÄC, VDPC und VDÄPC:

Die Vereinigung der Deutschen Plastischen Chirurgen (VDPC) hat bei ihrer Mitgliedeversammlung am 28. September 2005 in München ihren Namen geändert. Sie heißt jetzt: Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (vormals Vereinigung der Deutschen Plastischen Chirurgen). Damit passen sich die 630 Vollmitglieder und 650 assoziierten Mitglieder dem europäischen Standard an. Auf vier Säulen ruht die Kompetenz der Plastischen Chirurgie: der Ästhetischen Chirurgie, der Rekonstruktiven Chirurgie, der Verbrennungschirurgie und der Handchirurgie. Die Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen ist eine wissenschaftliche Fachgesellschaft, zu deren Aufgaben Forschung, Weiterbildung und akademische Lehre gehören. Ordentliches Mitglied kann nur werden, wer die Facharztbezeichnung "Plastische und Ästhetische Chirurgie" in einer qualifizierten Weiterbildungsstätte erworben hat. Die Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen ist gleichzeitig der Berufsverband der Plastischen Chirurgen. Mit ständigen Vertretern ist sie in der "Deutschen Gesellschaft für Chirurgie", der "Deutschen Gesellschaft für Senologie" und dem "Berufsverband der Deutschen Chirurgen" präsent. Für die besonderen Belange der Ästhetischen Chirurgie wurde im Jahr 1995 die Tochtergesellschaft VDÄPC (Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen) gegründet, die jetzt 155 Mitglieder hat. Die Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen und die VDÄPC sind die offiziellen nationalen Vertreter der plastischen und ästhetischen Chirurgie in den entsprechenden Weltverbänden IPRAS und ISAPS. Weitere Informationen gibt es auf den beiden Homepages unter den Adressen www.vdpc.de und www.vdaepc.de oder bei der Geschäftsstelle, Bleibtreustraße 12 A, 10623 Berlin, Tel. 030-885 1063, Fax 030-885 1067.

(20. Dezember 2005)

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