PRESSE-INFORMATION

Nasenkorrekturen Im jugendlichen Alter

Erhöhte Risiken speziell für Jugendliche gibt es nicht. Gerade bei Nasenkorrekturen Im jugendlichen Alter ist äußerste Vorsicht geboten. Sollte es sich um eine extreme Schiefnase oder auch eine Septumdeviation (anomale Abweichung der Nasenscheidewand von der Mittellinie) mit Behinderung der Nasenatmung handeln, kann man sicherlich die Indikation goßzügiger stellen und auch bei einer 16-Jährigen Patientin solch eine Korrektur durchführen. Handelt es sich aber um einen alleinigen ästhetischen Eingriff, zum Beispiel das Abtragen eines kleinen Höckers, oder Verschmalerung der Nasenspitze, sollte man im Alter zwischen 14 und 18 Jahren den Eingriff nicht vornehmen. Das Entscheidende ist die ausgereifte Persönlichkeit, die man in diesem jugendlichen Alter noch nicht erwarten kann.

Wenn sich wirklich Trends von Amerika nach Europa übertragen, kann unsere Gesellschaft damit rechnen, dass der Wunsch von Jugendiichen nach Schönheitsoperationen zunimmt. Eine fundierte Aufarbeitung des Problemfeldes sowohi aus ethischer, medizinischer und juristischer Sicht ist deshalb angebracht, um auch auf diesem Gebiet in verantwortungsvoller Weise gewisse Leitlinien vorzugeben.

Professor Axel-Mario Feller, München


(Der Autor ist Vizepräsident der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen; der Chirurg und Plastische Chirurg wurde 1991 durch die Technische Unlversität München zum Professor ernannt; er erhielt zwei wissenschaftliche Auszeichnungen, kann auf über 50 Buchbeiträge und Veröffentlichungen in nationalen und internationalen Zeitschriften zurückschauen, hielt über 200 Vorträge auf Symposien und Kongressen, ist Mitglied in der nationalen und sechs internationalen Organisationen; neben der VDÄPC arbeitet er noch im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Senologie und im Vorstand der European Association of Plastic Surgeons; von 1995 bis 2000 war Professor Dr. Dr. Axel-Mario Feiler Chefarzt in der Klinik für Plastische und Handchirurgie sowie Chefarzt in der Klinik für Brusterkrankungen am Behandlungszentrum Vogtareuth. Danach ließ er sich in München als Ästhetisch-Plastlscher Chirurg nieder. Seine medizinischen Schwerpunkte sind die rekonstructive Brustchirurgie und die Ästhetische Gesichtschirurgie.)

(20. Oktober 2004)

 


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